Die Evolutions-Lüge by Hans-Joachim Zillmer

Die Evolutions-Lüge by Hans-Joachim Zillmer

Autor:Hans-Joachim Zillmer [Zillmer, Hans-Joachim]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Langen Müller
veröffentlicht: 2014-09-20T22:00:00+00:00


Umgepflügt

Während des Goldrauschs 1849 in Kalifornien wurde an den Hängen der Sierra Nevada im Kies alter Flussläufe Gold gefunden. Schon bald ließen Bergwerksgesellschaften Schächte in die Bergflanken treiben oder man schwemmte den goldhaltigen Kies hydraulisch aus. Bei diesen Arbeiten wurden steinerne Artefakte und manchmal menschliche Fossilien gefunden (vgl. Cremo/Thompson, 1997).

Wegen seiner Artefakte erlangte ein Table Mountain (Tafelberg) im kalifornischen Tuolomne County am Westrand des Yosemite-Nationalparks Berühmtheit. Der Gipfel des Table Mountain besteht aus einer gewaltigen, angeblich neun Millionen Jahre alten Haube aus Lava. Unter dieser und weiteren Gesteinsschichten befinden sich goldhaltige Schichten aus Flusskies, die über dem 55 Millionen Jahre alten Grundgestein liegen und zwischen 9 und 55 Millionen Jahre alt sein sollen. Um diesen Flusskies abzubauen, wurde ein Netz aus horizontal angelegten, bis zu mehreren hundert Meter langen Stollen ins Grundgestein vorangetrieben, von denen aus vertikale Schächte in die tiefer liegenden Kiesschichten abzweigen. Andere Minen wurden vom Berghang aus schräg in die oberen Schichten dieser Ablagerung geführt.

In der kompakt-harten Kiesschicht entdeckten Bergleute Speerspitzen, Schöpflöffel mit Stielen und ein auffällig gekerbtes Objekt aus Schiefer, das der Griff eines Bogens zu sein schien. Über die Entdecker, die Fundumstände und stratigraphische Positionen ist kaum etwas bekannt. Auch ein Kieferknochen wurde unterhalb der Basaltdecke des Tuolomne-Tafelbergs entdeckt (Becker, 1981, S. 193). Einer Wagenladung Abraum aus dem Inneren des Tafelbergs wurde ein eindeutig künstliches Objekt entnommen, das eine Art Reibstein oder Gerät zum Mahlen darstellte (Whitney, 1880, S. 264). Aus einer anderen Wagenladung mit goldhaltigem Kies barg Oliver W. Stevens 1853 einen Mastodon-Zahn zusammen mit einer großen Steinperle, die eine Durchlochung aufwies (Whitney, 1880, S. 264). Da diese Funde aus angeblich 33 bis 55 Millionen Jahre alten Kiesschichten stammen, muss man wohl auf ein ähnliches Alter der Artefakte schließen.

In einer goldhaltigen Kiesschicht 54 Meter unter der Oberfläche fand Albert G. Walton, einer der Besitzer der Valentine-Mine, einen Steinmörser mit einem Durchmesser von 36 Zentimetern (Whitney, 1880, S. 265). In dieser Mine wurde auch das Fragment eines fossilen menschlichen Schädels entdeckt. 1862 wurde ein weiterer Steinmörser mit einem Durchmesser von 79 Zentimetern in einer Kiesschicht 60 Meter unter der Oberfläche einer 18 Meter dicken Basaltschicht ausgegraben, etwa 550 Meter vom Tunneleingang entfernt (Whitney, 1880, S. 266).

Insgesamt wurden unzählige Artefakte im Umkreis von 160 Kilometern in Dutzenden von Bergwerksstollen entdeckt. Täuschungs- und Fälschungsversuche von Bergleuten über viele Jahre hinweg scheiden daher aus. Oder wollte man bereits Mitte des 19. Jahrhunderts vorsorglich unsere modernen Paläo-Anthropologen verwirren? Wozu? Zu Beginn des Goldrauschs war Darwins Buch über die Entstehung der Arten noch gar nicht erschienen. Da die Evolutionstheorie erst um die folgende Jahrhundertwende wissenschaftlich allmählich akzeptiert wurde, begann sich erst zu dieser Zeit, über 50 Jahre nach den ersten Funden, Widerspruch zu regen, denn über 30 Millionen Jahre alte steinzeitliche Artefakte liegen definitiv außerhalb der Vorstellungswelt von Geologen und Anthropologen.

Es wurde bemängelt, dass an den vielfach gefundenen Steinmörsern »Alters- oder Abnutzungsspuren, die von der Beförderung in tertiären Gießbächen herrühren müssten«, fehlen (Holmes, 1899, S. 471). Da die einfachen Mörser meist aus hartem Andesit bestehen, sind ausgeprägte Altersspuren allerdings nicht zu erwarten.



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